„Eine Praline ist ein kleines Kunstwerk“: Melanie und Benno Hübel von Sawade
Melanie und Benno Hübel sind Partner, nicht nur im Leben, sondern auch bei der Arbeit. Vor zehn Jahren begannen sie ein gemeinsames Abenteuer: die Rettung und Wiederbelebung der Berliner Pralinenmanufaktur Sawade.
Die Renaissance einer Marke
Nach Jahren des Erfolgs stand das Ehepaar Hübel im Jahr 2020 vor dem Aus. Sieben Jahre zuvor hatten die beiden Branchenneulinge Sawade durch ihren Einstieg in das Unternehmen aus der Insolvenz gerettet. Mit viel Elan schufen sie ein zeitgemäßes Erscheinungsbild und verschlankten das Sortiment. Auch die Sawade-Geschäfte erhielten einen komplett neuen Look - den Anfang machte dabei der Store in den Hackeschen Höfen.
Foto rechts: Die Sawade-Pralinen werden in Berlin hergestellt.
Die zweite Rettung
Den Trümpfen des Traditionsunternehmens blieben die Hübels treu: erlesene Zutaten und handwerkliche Verarbeitung. Damit sie den hohen Qualitätsstandard halten konnten, strebten sie nicht ins Supermarktregal, sondern setzten stattdessen auf die eigenen Geschäfte. Super Konzept, doch dann kam Corona. Als die Geschäfte schließen mussten, standen die Hübels schnell wieder da, wo sie angefangen hatten: in der Insolvenz. Doch es gelang dem Unternehmerpaar ein weiteres Mal, das Ruder herumzureißen. Das gelang nur mithilfe der engagierten Belegschaft und einer großen Solidaritätswelle über Berlin hinaus. „Esst mehr Pralinen” forderte eine Kampagne zur Rettung von Sawade. Inzwischen ist Sawade wieder zurück auf dem Erfolgskurs.
Foto links: Melanie und Benno Hübel mit der Managerin des Sawade-Stores in den Hackeschen Höfen, Frau Lenk.
Die Podcast-Episode mit Melanie und Benno Hübel:
In der dritten Folge des Podcasts HÖFEGEFLÜSTER mit Sebastian Späth erfahren Sie, wie Melanie und Benno Hübel zu Sawade kamen, wie man fachgemäß „geigelte” Trüffel erkennt, was zu einer perfekten Praline gehört und warum die beiden ihr Sawade-Abenteuer trotz aller Schwierigkeiten nicht bereut haben.
Hier gehts zur Episode.
